Der Domberg BArockt – Tag des offenen Denkmals 2012 „Holz“
Der Tag des offenen Denkmals stand 2012 unter dem Motto „Holz“. Als Gemeinschaftsveranstaltung von Kantorat der Ev. St.-Marien-St.-Laurentius-Gemeinde Havelberg, Prignitz-Museum am Dom Havelberg und denkMal und Leben e.V. gab es „Der Domberg BArockt“. Dabei standen der Dom mit seinen Barockelementen und das Domkurienhaus aus der Barockzeit in der Domherrenstrasse 8 im Mittelpunkt.
Ein musikalischer Genuss war am Sonnabend, 8. September 2012, das Konzert „Jauchzet Gott in allen Landen“ des Ensembles „Suoni Dorati“ im Dom. Die jungen Musiker, allesamt Absolventen der Hochschule für Musik Weimar – Marlen Mauch (Weimar) – Sopran, Hans Jacob (Hamburg) – Trompete, Marco Lemme (Ohrdruf) – Orgel, Julia Sinnhöfer (Jena) – Moderation – liessen Werke aus der Bachzeit bis hin zu zeitgenössischer Orgelmusik erklingen.
Sonntag, 9. September – Barocke Einbauten und Klänge im Havelberger Dom – Sabine Ball und Antje Reichel (Prignitz-Museum) sowie Domkantor Mike Nych, in barocke Gewänder gekleidet, boten den Gästen eine Reise in die Barockzeit im Havelberger Dom. Die Besucher erfuhren in unterhaltsamer Weise, wie es 1777 zum Einbau der Scholtze-Orgel kam, welche Verbesserungen die Kanzel 1693 mit sich brachte, wie es zum barocken Hochaltar im Dom kam und was es mit dem Epitaph im nördlichen Seitenschiff aus der Barockzeit auf sich hatte.
Die D8 – ein barockes Domherrenhaus – Sonntagnachmittag konnten die Besucher ein ganz tolles Konzert mit Musik zur Coffeezeit und der Kaffeekantate von J.S. Bach erleben. Neben den Sängern und Instrumentalisten aus der Region, die die Musik in ihrer Freizeit pflegen – Simone Dülfer (Havelberg) – Sopran, Christian Richter (Bad Wilsnack) – Bass, Daniel Feldmann (Bad Wilsnack) – Tenor, Judith Tetzlaff (Havelberg) – Querflöte, wirkten unter der Leitung von Mike Nych (Cembalo) folgende Instrumentalisten mit – Christiane Plath (Potsdam) -Violine I, Julia Maria Forck (Berlin) – Violine II, Christoph Starke (Potsdam) – Viola, Christiane Starke (Potsdam) – Cello. Das Publikum dankte den Künstlern mit großem Applaus für ein Konzerterlebnis der Extraklasse. Im Obergeschoß der Domherrenkurie wurde passend zur barocken Musik Kaffee, Schokolade und Kuchen serviert. Im Garten des Domherrenhauses gab es zu sehen und zu schmecken, wie im 18. Jahrhundert Kaffee geröstet wurde – in einer kleinen Blechtrommel über offenem Feuer. Das Mahlen der frisch gerösteten Bohnen in einer alten Mühle ließen sich insbesondere die Kinder unter den Besuchern nicht nehmen. Für alle gab es die Möglichkeit, den Kaffee auch selbst zu probieren. Am Tag des offenen Denkmals, in diesem Jahr unter dem Motto „Holz“, nutzten viele Leute aus Havelberg und Umgebung die Möglichkeit, mit einer Führung die Räume des zu neuem Leben erweckten Fachwerkhauses in der Domherrenstrasse kennenzulernen.