2022 war es an der Zeit, 850+2 Jahre, also 852 Jahre Domweihe in Havelberg zu begehen. Am Sonnabend, den 20. August, wurde zum Domweihfest eingeladen.

Der am 16. August 1170 geweihte Dom St. Marien zu Havelberg zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten östlich der Elbe und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher in die Hansestadt Havelberg. Dieses Datum, unmittelbar nach Mariä Himmelfahrt am 15. August, war nun Anlass, ein Fest zu Ehren des Doms zu feiern.

Für den Dom mit Baschehof und Klostergarten (Ostseite der Klosteranlage) wurde ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Der Festgottesdienst um 14 Uhr im Dom bildete den Auftakt. Für die Predigt hatte Pfarrer Teja Begrich die evangelische Theologin Kathrin Oxen gewinnen können. Sie hat seit 2018 eine Pfarrstelle an der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche inne und wird als Predigerin sowie Autorin überregional geschätzt. Domkantor Matthias Bensch hatte mit Mitgliedern des Havelberger Vokalensembles musikalische Höhepunkte gesetzt – Gregorianik, Chorstücke und Solodarbietung. Für Dompfarrer Teja Begrich, seit Dezember 2021 in der Havelberger Kirchengemeinde, war das diesjährige Domweihfest eine Premiere, genauso wie für Havelbergs neuen Bürgermeister Mathias Bölt, seit Juni im Amt.

Nach dem Festgottesdienst öffnete der Kuchenbasar im Paradiessaal. Dafür waren Kuchenspenden sehr willkommen. Im Dominnenhof, auf dem Baschehof sowie im Klostergarten bekamen die Besucher Handwerkliches, Mitmachmöglichkeiten sowie Speis und Trank geboten. Kurt Kubat zeigte Schmiedearbeiten, Mitglieder der Klietzer Spinngruppe waren vor Ort. Es gab Kräuterspezialitäten und Samen aus dem Dekanatsgarten. Detlef Preetz vom Prignitz-Museum machte das Seiler-Handwerk erlebbar.

Das Prignitz-Museum war 16 Uhr ein besonderer Anlaufpunkt für Kinder, als die „Havelländer Puppenbühne“ ihr Programm „Rumpelstilzchen“ zeigte.

Wer gern etwas von schaurigen Domgeschichten hören wollte, kam zur „Sagenhaften Domführung“ um 16.30 Uhr.

Beliebt bei Alt und Jung war der Blick aus luftiger Höhe. Zwischen 16 und 18 Uhr waren Türen zum Turm geöffnet.

Die Gruppe „Rabengesang“ bot neben der musikalischen Begleitung des Festtages ein spezielles Programm mit Liedern zum Zuhören und Mitsingen. Der Abend klang draußen an der Feuerschale mit Musik aus.

Herzlichen Dank an alle Beteiligte und Unterstützer! Danke für Kuchenspenden und finanzielle Hilfe!

Ein vielseitiges Fest – veranstaltet von den Kirchengemeinden, dem Prignitz-Museum, der Hansestadt Havelberg und den Stadtwerken –