
Predigtbüchlein „Erkenntnis“ erschienen
Im April 2016 wurde das Buch mit dem Titel „Erkenntnis Zwölf Predigten aus den Havelberger Dom“ veröffentlicht. (Herausgeber Frank Städler). Im Jahr 2015 lautete das Motto für den Bundesgartenschau-Standort Havelberg „Erkenntnis“. Dieses spannende Thema der BUGA zog sich als roter Faden durch die Reihe der Bischofspredigten. Der Dom St. Marien steht für den Bischofssitz bis zur Reformation. Also lud die evangelische Kirchengemeinde Havelberg u.a. evangelische Bischöfe ein, zur Erkenntnis zu predigen. Es war eine sehr bereichernde Erfahrung zu hören, aus wie vielen Perspektiven und Textabschnitten des Alten und Neuen Testamentes Erkenntnisse unser Leben heute betreffen können. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis dieser Predigtreihe. In ihm lesen Sie u.a. die Predigten zum Thema Erkenntnis in der Gegenwart von Bischof Dr. Markus Dröge (Berlin), Prof. Dr. Margot Käßmann und Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg).
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 2016, Taschenbuch, 110 S., ISBN 978-3-374-04406-1
Sie können das Buch
- im Buchhandel bestellen oder
- beim Dombesuch im Domladen (Paradiessaal am Havelberger Dom) erwerben.
Bischofspredigtreihe in Havelberg
Bischofspredigt Nr. 9 mit Prof. Dr. Margot Käßmann

Nach dem sonntäglichen Gottesdienst gab es die Möglichkeit, mit Dompfarrer Frank Städler und Prof. Dr. Margot Käßmann ins Gespräch zu kommen.
Am 6. September 2015 war Dr. Margot Käßmann im Rahmen der bischöflichen Predigtreihe im Havelberg zu Gast sein. Margot Käßmann, Jahrgang 1958, studierte Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg. Nach ihrer Promotion sowie der Tätigkeit als Pfarrerin und später als Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war sie Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. 2002 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover, 2009 das große Bundesverdienstkreuz. Von 2009 bis 2010 hatte sie den Vorsitz des Rates der EKD inne. Seit April 2012 ist sie als „Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum 2017“ tätig. Die Vermittlung und Vernetzung kirchlicher und weltlicher Belange sind dabei ihr besonderes Anliegen. Immer wieder äußert Dr. Margot Käßmann sich als geradlinige Persönlichkeit offen zu Fragen des Zeitgeschehens. Im Mittelpunkt ihrer Predigt im Dom zu Havelberg stand Johannes 3, 1-12 – Jesus und Nikodemus. Es ist eine Erkenntnis, dass das „von neuem geboren werden“ eine Zusage ist. Immerzu neu werden als Sinn des Lebens, nicht als Jugendwahn, sondern die Frage, wie wir vor Gott leben können, ist betrachtenswert.
Landesbischöfin Ilse Junkermann (EKM) beim Fernsehgottesdienst aus dem Dom zu Havelberg
Beim Gottesdienst Nummer 8 in dieser Reihe am Sonntag, den 23. August, predigte Landesbischöfin Ilse Junkermann von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Dieser Gottesdienst wurde vom MDR am 23. August 10 Uhr live aus dem Havelberg Dom im TV übertragen.
Ilse Junkermann stammt aus Baden-Württemberg und wurde 2009 in das Amt der Landesbischöfin eingeführt. Sie ist damit die vierte evangelische Bischöfin in Deutschland, die diese Funktion ausübte bzw. derzeit amtiert. Die EKM ist 2009 aus der Vereinigung von der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen hervorgegangen. Der neuen mitteldeutschen Kirche gehören heute etwa 900.000 Menschen an, überwiegend aus Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es war und ist für die Theologin Ilse Junkermann eine wichtige Aufgabe, diese Vereinigung voranzubringen und die Landeskirche mit Zuversicht zu gestalten.
Die Kreuzkette der Landesbischöfin besitzt neben Kreuz und Medaillon 38 Kettenglieder mit eingravierten Namen, welche für die 38 Kirchenkreise in der EKM stehen. Ilse Junkermann war es schon immer wichtig, kirchliche Traditionen und „Zeitgenossenschaft“ miteinander zu verbinden. Seit 2012 ist sie zudem Stellvertretende Leitende Bischöfin in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Ilse Junkermann gehört zum Herausgeberkreis der Göttinger Predigtmeditationen.
Bischofspredigt, Prämonstratenser & Tag der Domweihe
Am Sonntag, den 16. August 2015, war Nr. 7 der Predigtreihe mit Pater Andreas Struck vom Magdeburger Prämonstratenser-Orden im Havelberger Dom zu erleben.
Dieser Sonntag ist für den Dom ein ganz besonderer, denn es ist der Tag der feierlichen Domweihe, die im Jahre 1170 stattfand. Zu dieser Zeit war es auch, dass sich ein Prämonstratenser-Chorherren-Konvent in Havelberg ansiedelte. Über 350 Jahre lang wirkten Angehörige des Prämonstratenser-Ordens im Gebiet des damaligen Bistums Havelberg. Für die Chorherren galt gemeinsames Leben nach der Regel des heiligen Augustinus, verbunden mit liturgischem Dienst am Dom sowie Predigt und Seelsorge über die Klostermauern hinaus. Diese Schwerpunkte und Aufgaben prägen auch heute das religiöse Leben im Magdeburger Prämonstratenser-Konvent, den es seit 1991 wieder gibt. Neben der pastoralen Arbeit in der Pfarrgemeinde St. Augustinus versehen die Magdeburger Prämonstratenser auch die Hochschulseelsorge in der katholischen Studentengemeinde St. Augustinus. Pater Andreas Struck übt zudem im Magdeburger Konvent die Funktion des Dechanten aus.
Bischofspredigtreihe zum Thema „Erkenntnis“ mit Landesbischof Ulrich (Nordkirche)

Landesbischof Gerhard Ulrich | Foto: Sönke Dwenger /Nordkirche
Die bischöfliche Reihe im Havelberger Dom wurde am Sonntag, den 19. Juli 2015, mit der Predigt zum Thema „Erkenntnis“ von Landesbischof Gerhard Ulrich weitergeführt. Er übt den leitenden geistlichen Dienst in der Nordkirche (Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland) aus. Gerhard Ulrich ist Vorsitzender der Kirchenleitung und leitet den Bischofsrat. Zu seinen Aufgaben gehört weiterhin, die Nordkirche gegenüber den Ländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, ihren Parlamenten und Regierungen zu vertreten und sie im gesamten kirchlichen und öffentlichen Leben zu repräsentieren. Außerdem ist Gerhard Ulrich Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche, also der Gemeinschaft der lutherischen Kirchen in Deutschland. Seine Predigtstätten sind der Dom zu Schwerin und der Dom zu Lübeck, wo er regelmäßig Gottesdienste hält.
Bischofspredigtreihe zum Thema „Erkenntnis“ Nr. 5 – Dr. Sigurd Rink
Zu den Höhepunkten im BUGA-Jahr 2015 zählte die Reihe der zehn Bischofspredigten zum Thema „Erkenntnis“. Damit wurde an das Motto der BUGA und die gärtnerische Vielfalt für den Standort Havelberg angeknüpft, aber ebenso an die Tradition des Domes als jahrhundertealte Bischofskirche.
Im Rahmen der bischöflichen Reihe im Havelberger Dom predigte am Sonntag, den 12. Juli 2015, Militärbischof Dr. Sigurd Rink. Seit Juli 2014 amtiert der evangelische Theologe als Bischof, der die kirchliche Leitung der Militärseelsorge wahrnimmt. Er vertritt die Militärseelsorge nach außen, zeichnet für das Schrifttum verantwortlich, feiert mit Soldatinnen und Soldaten Gottesdienste, führt Geistliche in ihre Aufgaben ein und steht ihnen seelsorgerisch zur Seite. Dr. Sigurd Rink ist seit 2009 Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Er besitzt einen Lehrauftrag für Theologische Ethik an der Ev. Hochschule Darmstadt und ist Mitglied des Prüfungsamtes für Kirchengeschichte und Liturgik.
Bischöfin i.R. Maria Jepsen bei der Predigtreihe zum Thema „Erkenntnis“
Am Sonntag, den 21. Juni 2015, lud die Kirchengemeinde Havelberg zu Nr. 4 der Predigtreihe in den Havelberger Dom mit Altbischöfin Maria Jepsen ein. Die evangelisch-lutherische Theologin amtierte von 1992 bis 2008 als Bischöfin des Sprengels Hamburg und danach bis 2010 für den Sprengel Hamburg-Lübeck der Nordelbischen Kirche. 1992 war sie weltweit die erste weibliche evangelisch-lutherische Bischofin. Eine offene Kirche in der Gesellschaft und das Einbeziehen der Schwachen – so lassen sich Jepsens Ziele umreißen. Zu ihren Arbeitsthemen zählten insbesondere der Einsatz für die Gleichberechtigung Homosexueller, den interreligiösen Dialog, die christliche Ökumene. Ihre Arbeit widmete sie ebenso den Rechten von Migranten, Obdachlosen, Drogenabhängigen, Prostituierten und Menschen mit HIV/AIDS.
Bischof i.R. Dr. Wolfgang Huber predigte zum Thema „Erkenntnis“
Am Sonntag, den 14. Juni 2015, begrüßte die Havelberger Kirchengemeinde in der Reihe Bischofspredigten zum Thema „Erkenntnis“ Bischof i.R. Prof. Dr. Wolfgang Huber. Der evangelische Theologieprofessor Huber amtierte von 1993 bis 2009 als Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und war von 2003 bis 2009 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Zuvor war Huber als Professor für Systematische Theologie in Marburg und Heidelberg sowie an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft tätig. 1985 leitete er als Präsident den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Düsseldorf. Heute lehrt Prof. Huber an namhaften deutschen Universitäten sowie an Hochschulen in Amerika und Afrika. Er ist Mitglied im Deutschen Ethikrat. Zudem hält der Altbischof Vorträge und berät Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft sowie Führungskräfte in ethischen, gesellschaftlichen und religiösen Fragen. Zu seinen Schwerpunkten zählen Wirtschaftsethik, Bildung und Bioethik. Prof. Huber ist in mehreren kirchlichen Ehrenämtern tätig, u.a. Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Garnisonkirche Potsdam und als Dechant des Domstifts Brandenburg.
Bischofspredigtreihe im Dom zu Havelberg – Generalsuperintendentin Heilgard Asmus
Zu den Höhepunkten im BUGA-Jahr 2015 zählte die Reihe der zehn Bischofspredigten zum Thema „Erkenntnis“. Damit stand das Motto der BUGA und die gärtnerische Vielfalt für den Standort Havelberg im Blickpunkt, aber ebenso die Tradition des Domes als jahrhundertealte Bischofskirche. Am Sonntag, den 7. Juni 2015, predigte Generalsuperintendentin Heilgard Asmus zum Thema „Erkenntnis“. Heilgard Asmus ist evangelische Theologin und seit 2010 als Generalsuperintendentin für den Sprengel Potsdam der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische-Oberlausitz (EKBO) zuständig. Sie ist Vorsitzende des Brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Rechtsextremismus sowie Fremdenfeindlichkeit und gehört dem Domkapitel Brandenburg an.