Mendelssohns „Lobgesang“ – große Aufführung im Havelberger Dom
Das diesjährige Programm der Havelberger Dommusiken hielt am 27. September einen Höhepunkt besonderer Art bereit – an diesem Tag wurde der Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Fred Litwinski, Kantor in Brandenburg, aufgeführt
An dem Konzert im Dom zu Havelberg waren der Brandenburger Kantatenkreis und die Brandenburger Stadtkantorei beteiligt. Das orchestrale Werk verlangte einen großen gemischten Chor und drei Solisten – Christina Elbe (Sopran), Theresia Taube (Mezzosopran) und Nico Eckert (Tenor). Neben Chor und Solisten musizierten Mitglieder des Orchesters der Komischen Oper Berlin. Die Aufführung gestalteten über 140 Mitwirkende. Die Sinfoniekantante zum Lobpreis Gottes aus der Feder von Felix Mendelssohn Bartholdy wurde im Jahre 1840 in Leipzig uraufgeführt. In dem Jahr feierte man 400 Jahre Buchdruck und damit die Möglichkeit, Gottes Wort in Form der Bibel jedem zugänglich machen zu können. Leipzig war damals die Stadt der Buchdrucker und Verleger. Später erschien das orchestrale Werk auch als Sinfonie Nr. 2. Kein anderes der sinfonischen Werke Mendelssohns wurde zu seinen Lebzeiten so häufig aufgeführt wie der „Lobgesang“.