Friedhofsverwaltung – Liebe Leserinnen und Leser

Havelberg – Stadtfriedhof in der Pritzwalker Straße.
[Gemeindebrief Dezember 2012]
der November, mit seinen vielen Feiertagen für unsere Verstorbenen, ist vorüber. Nachdem die Gräber zum Volkstrauertag, Buß- und Bettag sowie Totensonntag hergerichtet wurden und es jetzt den Anschein hat, als wenn die Friedhöfe sich in ihren Winterschlaf begeben, ist die Saison der Friedhofspflege abgeschlossen. Nur vereinzelt sieht man dann Fußspuren im Schnee, die darauf hinweisen, dass auch in dieser Jahreszeit die Hinterbliebenen ihre Verstorbenen besuchen.
Ruhiger ist es jetzt auch bei der Friedhofsverwaltung. Und trotzdem gibt es viel zu tun. Um auf alle Anfragen eine kompetente Antwort geben zu können, beginnt bereits bei einer Beisetzungsmeldung die akribische Datenerfassung. Denn auch in 25 Jahren und darüber hinaus wollen die Hinterbliebenen unter anderem genaue Informationen zur Grabstättenbelegung und zu den Liegezeiten bekommen. Die Gebührenbescheid- und Auftragserstellungen für Beisetzungen und Grabsteine sind zwei von vielen weiteren Aufgaben.
Ohne Computer würde man heute den Überblick verlieren, wobei die Datenpflege eine große Rolle spielt. Denn wie Sie vielleicht wissen, betreibt und verwaltet die Ev. Kirchengemeinde alleine in Havelberg 3 Friedhöfe, den Jungfern-, Stadt- und Domfriedhof. Dazu kommen dann noch die Friedhöfe in den Gemeinden Jederitz, Toppel und Dahlen. Der Nitzower Friedhof wird auch von hieraus verwaltet, er gehört aber zur Ev. Kirchengemeinde Nitzow.
Bekannt ist inzwischen seit Jahren, dass es auf dem Dahlener-, Dom- und Stadtfriedhof Bestattungseinschränkungen gibt. Die geringe Bevölkerungsdichte in unserem Pfarrsprengel macht es erforderlich, die Anzahl der Friedhöfe zu minimieren, was in etwa 50 Jahren abgeschlossen sein wird.
Wenn wir die Friedhöfe im Wandel der Zeit betrachten, hat sich auch bei uns die Bestattungskultur verändert. In den letzten Jahren kamen zu den üblichen Grabarten auf dem Jungfernfriedhof die Felder mit Grabstelen und Grabplatten hinzu. Auf dem Stadtfriedhof gibt es ebenfalls ein Grabplattenfeld und auf dem Friedhof in Nitzow eines mit Grabstelen. Die Bevölkerung nimmt diese Begräbnisart wohlwollend an. Egal ob mit oder ohne Konfession, jeder kann auf unseren Friedhöfen seine letzte Ruhestätte finden.
Jetzt beginnt die besinnliche Zeit des Jahres. Vielleicht machen Sie ja mal einen Spaziergang über die Friedhöfe und vielleicht ergibt sich daraus die eine oder andere Frage. Nutzen Sie dafür unseren Sprechtag jeden Mittwoch von 9:00 bis 13:00 Uhr im Pfarrhaus. Unter der Telefon- und Fax-Nummer 039387- 79105 haben Sie auch Dienstags und Mittwochs die Gelegenheit, Ihre Friedhofsfragen los zu werden. Dafür sind wir da.
Im Auftrag des Gemeindekirchenrates,
Ihre Ansprechpartnerin für alle Friedhofsangelegenheiten,
Ute Jutta Kerfien