9. November 2012 – Gedenkveranstaltung in Havelberg
Welche Wichtigkeit die Erinnerung an die Ereignisse und Opfer der Reichskristallnacht 1938 auch heute noch hat, zeigten die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung auf dem Havelberger Marktplatz vor dem Haus, wo sich früher eine Synagoge befand. Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik, der Bundeswehr, der Ev. Kirchengemeinde und viele Havelberger Bürger nahmen an der Kranzniederlegung teil. Der Bürgermeister Havelbergs, Bernd Poloski, machte mit seinen Worten deutlich, wie bedeutsam es ist, ein Zeichen gegen Gewalt, Rechtsradikalismus und Antisemitismus zu setzen. Antje Reichel vom Prignitz-Museum gab einen geschichtlichen Überblick zum jüdischen Leben in Havelberg. Dazu wurden Erlebnisberichte speziell zu den bedrückenden Ereignissen der Progromnacht 1938 verlesen (Gerda Schürmann, Ursula Friedrich, Max Tietze). Judith Tetzlaff (Querflöte) und Gottfried Förster (Keyboard) ließen jüdische Musik erklingen.